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Teegräte aus Bambus


Bambuswald im Landkreis Nantou, Taiwan Bambus in der bildenden Kunst, Bild von Chen Jia-ling aus Shanghai, 1987 mit Widmung für Dr. Wolfgang Lasars und Dr. Chi-Yuen Lasars-Wu Verarbeiteter Bambus (Teekasten)

Bambuswald im Landkreis Nantou, Taiwan

Bambus in der bildenden Kunst, Bild von Chen Jia-ling aus Shanghai, 1987 mit Widmung für Dr. Wolfgang Lasars und Dr. Chi-Yuen Lasars-Wu

Verarbeiteter Bambus (Teekasten)

„Teegräte aus Bambus“ ist das Thema der ersten Sonderaustellung im Museum Lasars.

Der Bambus ist eine immergrüne Pflanze. Er gehört zur Familie der Gräser und bildet in der Untergruppe „Bambusoideae“ rund 1200 Unterfamilien, die als Bäume, Sträucher oder Kraut wachsen. Der Bambus wächst aus einem Wurzelnetz heraus. Die runden Bambushalme sind hohl und gliedern sich Kammern und Trennwände. Die Außenwand des Bambusrohres ist sehr widerstandsfähig, die Oberfläche ist glatt. Bambushalme wachsen in der Regel senkrecht nach oben. Sie erreichen bereits im Entstehungsjahr ihre endgültige Größe, etwa im Unterschied zu Bäumen, die erst nach Jahrzehnten ihre endgültige Höhe und Stärke  erreichen. Im folgenden Jahr treibt die Pflanze neue, häufig höhere und dickere Halme.

In der chinesischen Kultur symbolisiert der Bambus vor allem Integrität und Standhaftigkeit, er biegt sich im Wind, aber er bricht nicht. Der Bambus ist einer der drei Freunde des Winters. Seit Jahrhunderten wird er folglich von ostasiatischen Künstlern immer wieder gezeichnet.

Bambus ist vielfältig nutzbar, er dient so unterschiedlichen Zwecken wie als Baumaterial für Brücken, Häuser, Baugerüste und Möbel oder als Nahrungsmittel, so werden Bambussprossen als Gemüse oder Salat  verzehrt. Kein Wunder ist es dann, daß Bambus sehr häufig für Herstellung der verschiedensten Teegeräte verwendet wird, wovon sich der Besucher im Folgenden überzeugen kann.